Auf Empfehlung unterschiedlicher Leute hatten wir für vier Personen im SweetGreece einen Tisch reserviert, mit der Bitte um einen ruhigen Tisch. Die Antwort auf die Reservierung kam prompt per WhatsApp.
Ich hatte im Vorfeld nicht so genau hingeschaut wo das Restaurant eigentlich genau liegt von aussen nicht unbedingt einladend aber wir wollen ja Essen gehen und keine Umfeldstudie betreiben. Wir waren pünktlich, und bekamen flott unseren Tisch zugewiesen. Ruhig war da leider nichts, direkt vorm Tresen und der Essens-Ausgabe. Ein anderer Tisch fand sich nicht, das wirklich riesige Restaurant war voll. Das Ambiente gefiel, es unterschied sich wirklich wohltuend von den sonstigen Tavernen-Simulationen.
Die Karte war vielfältig, es gab genügend Auswahl, es waren nicht nur die üblichen Fleischberge drauf, auch Oktopus und Fisch befinden auf der Karte, es gibt sogar eine eigene vegetarisch-vegan Karte. Die Preise lagen zwischen 15- 25€, Gemüsereis ist die Standard-Beilage, kann aber problemlos durch andere Beilagen ergänzt werden. Wir entschieden uns für Fleischberge und für zwei vegetarische Gerichte.
Das Essen war ok – allerdings nichts für das man nochmal unbedingt dort hingehen möchte. Das Gyros auf der Zeus-Platte war gut, knusprig, das Souzuki angenehm saftig, das Souvlaki hätte etwas weniger Hitze vertragen können, die Pommes blieben größtenteils übrig. Die Begleitung befand ihr Stifado für etwas uninspiriert, die Fava-Bällchen langweilig. Bei den anderen beiden Essern war die Verteilung ähnlich, der Gyros-Fan fand sein Gyros gut, die vegetarische essende Begleitung war nicht so überzeugt. Lecker waren wiederum die Cocktails.
Kritik ist immer subjektiv – in diesem Fall besonders. Das sweetGreece ist kein Restaurant das ich für einen ruhigen Abend mit Freunden empfehlen kann – hunderte andere Menschen sahen das gleichzeitig anders. Es war ein unglaublicher Durchsatz an Menschen, die Kellner waren kurz vorm Rennen, alles ging schnellschnell, kaum hatte man den Teller leergegessen war er auch schon abgeräumt – unabhängig davon das die anderen Gäste am Tisch noch am Essen waren. Auch wenn Gastronomen das nicht gerne hören: der erste Eindruck zählt. Ich kam mir gehetzt vor, das hektische Wuseln der Kellner, der permanente Wechsel der Gäste und dazu die Lautstärke – Sorry, nein.
www.sweetgreece.de
2/5