Nach einem ausgiebigen Wellness-Tag in Pirna war der Weg nach Hause rein hungertechnisch noch weit weg. So suchten wir im Umfeld ein Restaurant das um die Mittagszeit offen hatte. Auf dem Weg zur Bastei fanden wir das Restaurant „Brauhaus Zum Gießer“. Hinter einem großen Parkplatz liegt das Gebäude. Es gibt einen ganz hübsch angelegten Aussenbereich […]

Wir hatten uns ein Jahr Zeit gelassen bevor wir uns nach dem Betreiberwechsel wieder in die Oberschänke trauten. Es waren – und soviel kann ich vorweg nehmen: sind – große Fußstapfen die da zu füllen sind. Wir hatten einen Tisch draußen reserviert, das Wetter passte.

Außen sah man vom Betreiberwechsel wenig, nur die Wandtafeln am Gebäude waren geändert worden und – das war die erste sichtbare Änderung – waren leer. Keine Tagesangebote mehr. Na ok. Ausser uns waren nur zwei weitere Tische besetzt, wir fanden unseren Tisch alleine.

Nach einer Weile kam eine junge Frau und brachte uns die Karte. Eine Seite Vorspeisen, eine Seite Hauptgerichte, zwei Desserts. Ok, da gibt es ja nicht groß etwas auszuwählen – die Entscheidung war schnell getroffen. Wir bekamen unsere Getränke zügig serviert.

Lamm-Stelze mit Paprikagemüse und Rosmarin-Kartoffeln. Die Rosmarin-Kartoffeln ohne Rosmarin – gut, es befanden sich drei Nadeln Rosmarin  auf dem Teller – lagen in drei Garstufen vor: weich, normal und kurz vor roh.  Das Lamm war etwas trocken aber geschmacklich durchaus in Ordnung, das Paprikagemüse ohne Anspruch – mir fehlte beim Gericht  insgesamt der Pfiff. 24€

Doradenfilet auf und unter Fenchelgemüse mit Fächerkartoffeln, letztere waren noch fast roh. Insgesamt fehlte der Begleitung bei diesem Gericht die Würze. 22€

Neben der deutlich höheren Qualität der Speisen waren es die kleinen Details die fehlten. Das Besteck im Bierkrug, das nicht Einschänken vom Wasser beim Servieren, falsche Speisen servieren (Suppen, Nachbartisch), das wegräumen von Tellern obwohl nicht alle am Tisch fertig mit essen sind, die Nichtpräsenz  des Service-Personals, kein nachfragen nach dem Essen ob man noch ein Dessert oder ein Getränk möchte.

Das alles wäre kein Thema wenn man ein Restaurant betreiben würde, welches sich vom Vorgänger unterscheidet. Die gesamte Einrichtung, Besteck, Gläser all das wurde aber vom Vorgänger übernommen – selbst die Speisekarten sind die gleichen. Die Namen der Gerichte ähneln denen der Vorgänger, sind aber weit von deren Raffinesse und Qualität entfernt. Der gute Ruf der alten Oberschänke wird irgendwann nicht mehr tragen. Schade. Vielleicht hatte das Team insgesamt einen schlechten Tag, wir werden in ein paar Jahren mal wieder reinschauen.

Die Bedienung wurde von einem älteren Ehepaar gefragt ob sie noch in der Ausbildung wäre oder bereits fertig – die Antwort haben wir nicht ganz verstanden. Ich denke das wir an diesem Abend nicht die einzigen Personen waren die darüber überrascht darüber gewesen sind das es sich um die Betreiberin handelt.

Die Begleitung fasste es ganz gut zusammen „Die Oberschänke ist momentan kein Restaurant das man bedenkenlos weiterempfehlen kann“.

Wir bezahlten 59 Euro incl. 1 Flasche Wasser und einem Aperitif.

Gasthaus Oberschänke

Altkötzschenbroda 39, 01445 Radebeul

www.oberschaenke.de

2/5

 

Im Vorfeld des Görlitz-Besuches recherchierten wir nach Restaurants. Das Lucie Schulte – Die neue Essklasse klang vielversprechend wir buchten also einen Tisch.

In einem Hinterhof liegt das Restaurant Lucie Schulte. Das Wetter war angenehm, wir hatten einen Platz draussen im Hof.

Die Karte ist vielseitig. Die Menüs klangen interessant – jeweils als 3 oder 5 Gang-Menü wählbar. Wir entschieden uns trotzdem für Gerichte von der Karte.

Hummerschaumsuppe mit Pernod

Pilz-Pfanne – ein schnöder Name für dieses Köstlichkeit, die Begleitung hatte Kalbsleber – leider ohne Bild.

„Eine Leckerei die immer rutscht“ ist doch mal ein netter Name für einen kleinen Nachtisch.

Das Essen war gut und auf den Punkt und wurde jeweils mit einer kleinen Erklärung serviert. Lediglich vom Service hätte ich mir etwas mehr Aufmerksamkeit gewünscht, es wäre mehr Umsatz drin gewesen wenn da mal öfters jemand vorbeigeschaut hätte. Auch die Situation mit Gästen die sich – in der Coronazeit – unangemeldet in Gruppenstärke an Tische gesetzt hatten hätte man diskreter lösen können. Bei jedem verständlichen Ärger des Hausherrn über die unerwünschten Gäste – so etwas löst man anders.
Auch fehlte etwas der Blick fürs Detail, den teils zerkratzten Oberfläche der Tische hätte eine Tischdecke oder eine Unterlage gut gestanden.

Insgesamt war der Abend gelungen – ohne die kleinen Einschränkungen im Service – wäre er perfekt gewesen. Wir haben inklusive der Getränke für zwei Personen 90€ ausgegeben.

Lucie Schulte – die neue Essklasse

Untermarkt 22
02826 Görlitz

www.lucieschulte.de

4/5

 

 

Direkt in der Peterstraße liegt das Filetto, beim ersten Gucken liefen wir daran vorbei und suchten.

Es warm, wir waren froh das wir ein lauschiges Plätzchen im sehr charmant ausgestatteten Innenhof hatten.

Wir hatten keinen weiten Weg zum Pensions-Bett, wir leisteten uns eine Flasche fruchtigenfrischen Weisswein aus der französischen Cassagne. Als Vorspeise bestellten wir Crostini mit Leberpastete, ich wäre tatsächlich nicht auf die Idee gekommen das bei diesen Temperaturen das Brot warm geröstet serviert wird.

Bruschetta mit Leberpastete

Hinten: Pasta mit Schinken. 12€. Vorne: 250g Rumpsteak mit Pfeffersoße, 21€. Beides war lecker.

Zum Nachtisch ein kleiner Vanille-Eisbecher mit Mohn, 4,50€.

Das Essen war insgesamt gut, einzig die Bedienung schien mit Ihren Gästen etwas überfordert zu sein. Ich hätte gerne auf die lautstarke Diskussion wegen der Nichtverfügbarkeit von Rösti und dessen späteren vorhanden sein auf dem Teller eines anderen Gastes nicht hören müssen. Allerdings scheinen manche Gäste auch zu glauben das man mit einem Gutschein auch gleich das Bedienungspersonal gekauft hat.

Der Abend war schön, die Flasche Wein lecker, das Essen auch. Wir zahlten inklusive aller Getränke 69€ und waren zufrieden.

Restaurant Filetto
Peterstraße 1
02826 Görlitz

https://www.filetto-goerlitz.de

3/5

Da soll mal jemand sagen Bloggen lohnt sich nicht: im Vorgänger-Blog habe ich mehr als einmal bejammert das es hier weit und breit keinen Griechen gibt der das Attribut „DER“ Grieche verdient.

Ein Kommentar brachte uns dann ins Athos in Heidenau. Erstmal fällt mir angenehm auf das die Einrichtung zeitlos modern eingerichtet ist und auf den üblichen Kitsch verzichtet. Das Personal ist sehr freundlich ohne aufdringlich zu sein, das ist schön.Beim letzten Besuch saßen wir draussen auf der Terrasse. Die liegt zwar an der Straße, die aber wiederum im Laufe des Abends immer ruhiger wurde. Coronabedingt stehen weniger Tische draussen, das hält gackernde Nachtische aber etwas auf Abstand.Die Speisekarte ist ausreichend vielfältig, es finden sich die üblichen Fleischberge die der klassische Deutsche vermutlich für typisch griechisch hält. Das Fleisch ist 1a mit Sternchen! Auf den Punkt gebraten, knusprig kross und trotzdem saftig. Es finden sich aber auch Fischgerichte auf der Karte und die Baby-Kalamari aus der Vorspeise sind Spitze. Ich wähne mich in Sykia am Strand, eine klare Empfehlungen mir. Auch die Athos Kartoffeln sollte man probiert haben.

Nr. 51

Fisch gibt es auch.

Die Preise sind ok, der Fleischberg auf dem 3. Bild kam 15,50 €. und gehört damit schon zu den etwas teureren Gerichten – die ihr Geld wert sind.  Zur Begrüßung gibt es Ouzo und auch zwischendurch wird gerne mal nachgeschenkt. Einziger Kritikpunkt ist für mich der Vorspeisensalat, da würde ich mir etwas mehr Kreativität in der Küche wünschen. Eine Tischreservierung empfiehlt sich, das Restaurant ist gut besucht.
Das Athos ist eine klare Empfehlung,
Athos Heidenau
Pirnaer Str. 11, 01809 Heidenau
Telefon: 03529 510486
5/5